KIU-2024: 5. Workshop “Künstliche Intelligenz in der Umweltinformatik”
im Rahmen des
am 24. bis 26.09.2024 an der Hochschule RheinMain Wiesbaden (KIU-Workshop am Dienstag, 24.09.2024)
Eine Veranstaltung des GI Arbeitskreises “KIN - Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit” im Fachausschuss “Umweltinformatik” der GI
Inhaltsverzeichnis
- Agenda
- Vorträge
- Keynote-Speaker
- Workshop-Thema
- Themen
- Wichtige Rahmendaten und Anmeldung
- Kontakt
- Vorherige Workshops
Vorträge
- Zurzeit ist der Workshop vorgesehen am Dienstag 24.09.2024 von 09.00 bis 18.00 Uhr, mit mindestens einer Keynote, Vorträgen zu eingereichten Beiträgen und einer Diskussion zum Arbeitskreis “Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit” (AK KIN) in der Gesellschaft für Informatik e.V.
Agenda
Uhrzeit | Was, Wer |
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09:00 - 09:20 | Begrüßung und Workshop-Einführung - Andreas Abecker (Disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe), Grit Behrens (Hochschule Bielefeld, Fachbereich Campus Minden), Stefan Naumann (Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld), Martina Willenbacher (HTW Berlin) |
09:20 -09:45 | Towards Sustainable Machine Learning: Analyzing Energy-Efficient Algorithmic Strategies for Environmental Sensor Data - Berkay Cetkin, Lejla Begic Fazlic, Achim Guldner, Stefan Naumann, Guido Dartmann (Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld) |
09:45 – 10:10 | LLMs on the Edge: Quality, Latency, and Energy Efficiency* - Sebastian Bast, Lejla Begic Fazlic, Stefan Naumann, Guido Dartmann (Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld) |
10:10 - 10:35 | Autonomous Mobile Robot Search Strategy for Automated Compressed Air Leakage Detection - Philipp Richard, Satyam Uttamkumar Dudhagara (SmartFactory KL), Leonhard Kunz, Christiane Plociennik, Martin Ruskowski (DFKI Kaiserslautern) |
10:35 – 11:00 | Energy Load Profile Analysis and Application for Production Simulation and Scheduling using Energy Load Disaggregation - Mario Klostermeier, Martin Ruskowski (Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau), Leonhard Kunz, William Motsch, Christiane Plociennik (DFKI Kaiserslautern), Borys Ioshchikhes (TU Darmstadt) |
11:00 – 11:30 | Pause |
11:30 - 11:55 | Eine Potenzialanalyse-Methode zur Identifikation von Anwendungsszenarien für Maschinelles Lernen in Organisationen - Frank Fuchs-Kittowski, Paul Schulze, Erik Rodner (HTW Berlin), Andreas Abecker, Jonas Lachowitzer, Stefan Lossow (Disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe). Heino Rudolf (simplex4data GmbH, Dresden) |
11:55 – 12:20 | Zum Einsatz von Maschinellem Lernen in der Umweltverwaltung: Der Simplex4Learning Ansatz - Andreas Abecker, Matthias Budde, Jonas Lachowitzer, Stefan Lossow (Disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe), Frank Fuchs-Kittowski, Paul Schulze, Erik Rodner (HTW Berlin), Janik Großmann, Werner Koch, Heino Rudolf (simplex4data GmbH, Dresden) |
12:30 – 14:00 | Mittag |
14:00 - 14:25 | Maschinelle Bilderkennung von Phänophasen bei Pflanzen - Tim Seegert, Paul Schulze, Frank Fuchs-Kittowski (HTW Berlin) |
14:25 – 14:50 | Aktuelle Ansätze zum Einsatz von Verfahren der automatisierten Bilderkennung mittels maschinellen Lernens im Bereich der Umweltforschung - Christopher Galle (Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld) |
14:50 – 15:15 | Artificial Intelligence-Based Assistance Systems for Environmental Sustainability in Smart Homes. A Systematic Literature Review on Requirements and Future Directions - Constantin Brîncoveanu, K. Valerie Carl, Oliver Hinz (Goethe-Universität Frankfurt/Main) Simon Binz, Moritz-Andre Weiher, Oliver Thomas (DFKI Osnabrück) |
15:15 – 15:30 | Vorstellung GI AK KIN |
15:30 – 16:30 | Pause |
16:30-17:20 | Keynote: Nur mal kurz die Welt retten? Zur Rolle von Digitalisierung und KI für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. - Martin Memmel (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, DFKI Kaiserslautern) |
17:20 - 17:30 | Zusammenfassung und Workshop-Ende |
Workshop-Thema
Die Umweltinformatik befasst sich interdisziplinär mit der Analyse und Bewertung von Umweltsachverhalten. Aus informationstechnologischer Sicht spielen dabei beispielsweise Simulationen komplexer Systeme, Geographische Informationssysteme (GIS) und räumliche Datenanalyse, Messnetze und Sensordatenverarbeitung sowie Fernerkundung und Bildverarbeitung eine große Rolle. Außer in der Wissenschaft findet die Umweltinformatik ihre wichtigsten Anwendungen in der öffentlichen Verwaltung (Natur- und Umweltschutz, Umweltdatenportale, Katastrophenschutz, Verbraucherschutz, Wassermanagement etc.), aber auch in der Wirtschaft (betriebliche Umweltinformationssysteme, Kreislaufwirtschaft, Abfallwirtschaft, ressourceneffiziente Produktion etc.). Enge Bezüge und Überlappungen ergeben sich auch zur Agrar-, zur Hydro-, zur Energie- und zur Gesundheitsinformatik sowie im Bereich Green IT.
Die Umweltinformatik betrachtet in der Regel sehr komplexe Prozesse in Ökosystemen, deren Verhalten (noch) nicht vollständig bekannt und verstanden ist, deren Verhalten nur approximativ oder vereinfachend modelliert, simuliert oder vorhergesagt werden kann und bei deren Beobachtung häufig relevante Größen unbekannt sind oder nur geschätzt werden können. Zusätzlich müssen bei der Untersuchung von Ökosystemen noch weitere komplexe Systeme berücksichtigt werden (wie z.B. Wetter und Klima), die direkte und indirekte Einflüsse auf Umweltphänomene ausüben. Entscheidungen in Anwendungsfällen (wie z.B. Planungsverfahren, Notfallmanagement, Politikgestaltung) sind in der Regel schwierige Abwägungen und erfordern Fach- und Erfahrungswissen. Die entsprechenden Fragestellungen haben vielfältige Wechselwirkungen zu hoch aktuellen und enorm wichtigen Themen wie z.B. Klimawandel, Energiewende, Biodiversität und Nachhaltigkeit, aber auch zu großen Technologietrends wie Smart Cities, Smart Agriculture, Smart Mobility oder Smart Grids.
Die Anwendungen von Methoden und Technologien der KI drängt sich also auf. Für den Workshop KIU-2024 laden wir Interessierte aus Forschung, Entwicklung und Anwendung dazu ein, gemeinsam ihre Fragestellungen, Lösungsansätze und Ergebnisse zu intelligenten IT-Ansätzen für Umweltanwendungen zu diskutieren.
Aus technischer Sicht betrachten wir die gesamte Breite intelligenter Software-Ansätze, also aus symbolischer und subsymbolischer KI, intelligenter Datenanalyse, maschinellem Lernen, generativer KI usw.
Aus Anwendungssicht betrachten wir alle Themenfelder der Umweltinformatik sowie angrenzende Gebiete mit hoher Umweltrelevanz wie Green IT, Smart Agriculture u.ä.
Nicht ausschließliche Themenliste
KI-Technologien für die Umwelt, zu Themen wie: | KI-gestützte Umweltanwendungen, zu Themen wie: |
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Big / Smart / Linked / Open Data Bildverarbeitung & Fernerkundung Data Mining, Machine Learning, Deep Learning Digital Twins ELSI-Aspekte zur Umwelt-KI, Responsible AI Explainable AI Generative AI, LLMs GeoAI Human-Centered AI Multiagentensysteme Multimodale Interfaces, AR, VR und KI Robotik Semantische Technologien Soft Computing Spatial Data Mining Sprachverarbeitung Unsicherheit & Vagheit Wissensbasierte Systeme, XPS, CBR Übergreifend: Energie- und Ressourcenverbräuche durch KI-Training und -Anwendung … |
Betriebliche & behördliche Umweltinformationssysteme Biodiversität Computational Sustainability Erneuerbare Energien & Energiewende Green IT und Energiemanagement Katastrophenschutz & -management (aus Umweltsicht) Klimawandel Nachhaltige Produktion, Kreislaufwirtschaft Natur- & Umweltschutz Ressourcenschutz & Landmanagement Smart Agriculture , Smart forestry(aus Umweltsicht) Smart City, Smart Mobility (Umweltaspekte) Umweltbildung Verbraucherschutz (Umweltaspekte) Wasser 4.0 … |
Keynote: Nur mal kurz die Welt retten? Zur Rolle von Digitalisierung und KI für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Dr. Martin Memmel, DFKI Kaiserslautern: Martin Memmel studierte Mathematik und Informatik an der TU Kaiserslautern und arbeitet seit 2003 als Wissenschaftler am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Er initiierte und leitete zahlreiche Projekte mit Partnern aus Forschung, Industrie und öffentlicher Verwaltung und ist Autor einer Vielzahl von nationalen und internationalen Publikationen. Er ist Leiter des SmartCity Living Lab (SCLL) des DFKI, in dem am Standort Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern innovative Ansätze für die Stadt der Zukunft erprobt und erforscht werden. Ziel des SCLL ist es, moderne Technologien sinnvoll und systematisch einzusetzen, um in verschiedenen Bereichen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beizutragen. |
Wichtige Rahmendaten und Anmeldung
- Alle aktuellen Informationen zur Konferenz finden sich auf Konferenzseite
- Die Teilnahme folgt den Modalitäten und der Gebührenordnung der INFORMATIK 2024. Pro akzeptierten Paper muss mindestens eine Autorin ein Ticket zur Veröffentlichung vorliegen haben. Es empfiehlt sich dabei für die Person zu entscheiden, die am Ende das Paper auch vor Ort präsentiert. Es steht den Autoren frei, sich für ein entsprechendes Laufzeitticket Ihrer Wahl zu entscheiden. Die Rechnungsnummer des Tickets muss bei der Full Paper Submission mit angegeben werden.
Wichtige Termine
- Einreichungsfrist: 22.05.2024 (Deadline extended)
- Notifications: 28.05.2024
- Early-Bird Conference Registration: 31.05.2024
- Camera-ready versions: 30.06.2024
- Workshop: 24.09.2024 (ganztätig)
Einreichungen
- Die Einreichungen können unter Submission getätigt werden.
- Wir erwarten Full-Paper mit einem Umfang von bis zu 10 Seiten oder Short-Paper (Projektbeschreibungen, Work in Progress, Diskussionsbeiträge, …) mit 3 bis 4 Seiten. Diese können in deutscher oder englischer Sprache geschrieben werden. Beide Einreichungsarten werden über das gleiche Einreichungsportal verarbeitet.
- Es sind die aktuellen LNI-Formatvorlagen der GI zu verwenden (siehe unten) .
- Die Beiträge werden in der Reihe „Lecture Notes in Informatics (LNI)“ der GI veröffentlicht (z.B. indexiert von Web of Science).
- Der Workshop findet im Rahmen der Informatik2024 in Wiesbaden statt
Formatvorlagen
Es sind die aktuellen LNI-Formatvorlagen der GI zu verwenden, die Einreichung erfolgt als PDF:
Kontakt
Bei Fragen können Sie uns gerne unter der e-Mail Adresse kiu@disy.net kontaktieren.
Workshop-Organisation
Dr. Andreas Abecker Disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe https://www.disy.net |
Prof. Dr.-Ing. Grit Behrens Hochschule Bielefeld, Campus Minden https://www.hsbi.de/minden |
Prof. Dr. Stefan Naumann Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld Institut für Softwaresysteme Professur für Umwelt- und Nachhaltigkeitsinformatik https://www.umwelt-campus.de |
Martina Willenbacher Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin https://www.htw-berlin.de/hochschule/personen/person/?eid=11146 |
Programmkomitee (angefragt)
- Dr. Ansgar Bernardi ; Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Kaiserslautern
- Dr. Matthias Budde ; Disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe
- Prof. Dr. Frank Fuchs-Kittowski ; Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin
- Dr. Katharina Glock ; FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe
- Dr. Julian Huber ; MCI The Entrepreneurial School, Innsbruck
- Prof. Dr. Christian Jolk ; Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Höxter
- apl. Prof. Dr. Sven Lautenbach ; Universität Heidelberg, Heidelberg
- Dr. Tanja Liesch ; Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe
- Prof. Dr. Jens Nimis ; Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, Karlsruhe
- Prof. Dr. Christian Schorr ; Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken
- Dr. Steffen Thoma ; FZI Forschungszentrum Informatik, Karlsruhe
- Dr. Marc Wieland ; Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Oberpfaffenhofen
Vorherige Workshops
Hier finden Sie Informationen zu den vorangegangenen KIU-Workshops.